Im Jahr 2025 treten in Österreich bedeutende Änderungen im Bereich der Pflegeleistungen in Kraft, die sowohl Pflegebedürftige als auch ihre Angehörigen betreffen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen und deren Auswirkungen.
Ab 1. Jänner 2025 wird das Pflegegeld in Österreich um 4,6 % erhöht, um den steigenden Lebenshaltungskosten gerecht zu werden. Die neuen monatlichen Beträge gestalten sich wie folgt:
Diese Anpassung soll die finanzielle Situation der Pflegebedürftigen verbessern und die häusliche Pflege unterstützen.
Der Angehörigenbonus für pflegende Familienmitglieder wird ab 2025 valorisiert. Dieser Bonus beträgt aktuell 1.500 Euro jährlich und wird an Angehörige vergeben, die seit mindestens einem Jahr überwiegend pflegen, ein monatliches Durchschnittseinkommen von maximal 1.500 Euro netto haben und deren zu pflegender Angehöriger Anspruch auf Pflegegeld zumindest der Stufe 4 hat.
Ab Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsgesetz in Kraft. Hersteller, Importeure und Händler von digitalen Produkten sowie Anbieter von Dienstleistungen müssen EU-weite Standards einhalten und Erleichterungen für Menschen mit Behinderungen bei digitalen Anwendungen umsetzen. Dazu zählen unter anderem PCs, Smartphones, E-Reader, Smart-TV-Geräte, Spielekonsolen, Bankomaten und Fahrkartenautomaten sowie Bankdienstleistungen für Verbraucher.
Im Jahr 2025 starten in Österreich erste Pilotprojekte unter dem Titel "Lohn statt Taschengeld". Diese Projekte sollen Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf in tagesstrukturellen Einrichtungen beim Einstieg in den regulären Arbeitsmarkt helfen. Die Betroffenen sollen dadurch die Chance auf ein faires Entgelt erhalten und sozialversicherungsrechtlich abgesichert werden.
Die geplanten Neuerungen im Jahr 2025 zeigen deutlich, dass Österreich verstärkt auf soziale Gerechtigkeit und die Unterstützung pflegender Angehöriger sowie pflegebedürftiger Menschen setzt. Die Erhöhung des Pflegegeldes sorgt für eine spürbare finanzielle Entlastung, während der Angehörigenbonus pflegende Familienmitglieder würdigt und ihre wertvolle Arbeit anerkennt.
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